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Die “Return-to-SERP-Rate” (Rückkehr-zur-SERP-Rate), oder auch RTS, ist eine Metrik im Bereich der Suchmaschinenoptimierung (SEO) und der Webanalyse, die misst, wie oft Benutzer nach dem Besuch einer Webseite in den Suchergebnisseiten (Search Engine Results Pages, SERPs) einer Suchmaschine zu diesen zurückkehren. Diese Rate gibt Aufschluss darüber, inwiefern eine Webseite die Erwartungen und Bedürfnisse der Benutzer erfüllt, nachdem sie auf ein Suchergebnis geklickt haben. Eine hohe Return-to-SERP-Rate kann darauf hindeuten, dass die Inhalte der Webseite nicht relevant oder zufriedenstellend sind, was Benutzer dazu veranlasst, zurück zu den SERPs zu gehen, um andere Optionen zu erkunden.
Definition Return-to-SERP-Rate
Die Return-to-SERP-Rate wird typischerweise als Prozentsatz ausgedrückt und berechnet, indem die Anzahl der Besucher, die zu den SERPs zurückkehren, durch die Gesamtzahl der Besucher, die von den SERPs auf die Webseite gelangt sind, geteilt und das Ergebnis mit 100 multipliziert wird.
Bedeutung der Return-to-SERP-Rate
Diese Metrik ist besonders wertvoll für SEO-Experten und Webseitenbetreiber, da sie Einblicke in die Benutzerzufriedenheit und die Qualität der Webseite bietet. Eine niedrige Return-to-SERP-Rate deutet darauf hin, dass die Webseite die Suchintention der Benutzer effektiv erfüllt, was zu einer positiven Benutzererfahrung führt. Im Gegensatz dazu kann eine hohe Return-to-SERP-Rate ein Zeichen dafür sein, dass Verbesserungen in Bereichen wie Inhalt, Usability oder Seitengeschwindigkeit erforderlich sind.
Faktoren, die die Return-to-SERP-Rate beeinflussen
- Inhaltsrelevanz: Wie gut der Inhalt der Webseite mit den Suchanfragen der Benutzer übereinstimmt.
- Benutzererfahrung (User Experience, UX): Design, Navigation und Ladegeschwindigkeit der Webseite.
- Qualität des Inhalts: Umfassende, genaue und wertvolle Informationen für den Benutzer.
- Suchintention: Die Fähigkeit der Webseite, die zugrunde liegende Absicht hinter der Suche des Benutzers zu erfüllen.
Auswirkungen auf SEO
Suchmaschinen wie Google verwenden eine Vielzahl von Signalen, um die Qualität und Relevanz von Webseiten zu bewerten und ihre Rankings in den SERPs festzulegen. Obwohl Google nicht öffentlich bestätigt hat, dass die Return-to-SERP-Rate direkt als Rankingfaktor verwendet wird, ist es plausibel, dass eine hohe Rate als negatives Signal für die Benutzerzufriedenheit interpretiert werden kann, was sich indirekt auf das Ranking auswirken könnte.
Strategien zur Verbesserung
Um die Return-to-SERP-Rate zu reduzieren, sollten Webseitenbetreiber:
- Inhaltsqualität und -relevanz steigern: Sicherstellen, dass der Inhalt den Bedürfnissen und Fragen der Benutzer entspricht.
- UX-Optimierung: Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit, der Navigation und der Ladegeschwindigkeit.
- Keyword-Optimierung: Einsatz relevanter Keywords, die der Suchintention der Benutzer entsprechen.
- Analyse der Benutzerinteraktion: Einsatz von Webanalyse-Tools zur Identifizierung von Problembereichen und zur Anpassung der Strategie.
Schlussfolgerung
Die Return-to-SERP-Rate ist eine wichtige Metrik, die Aufschluss über die Benutzerzufriedenheit und die Effektivität einer Webseite im Hinblick auf die Suchintention gibt. Durch die Analyse dieser Rate können Webseitenbetreiber und SEO-Experten Bereiche identifizieren, die verbessert werden müssen, um eine höhere Platzierung in den SERPs zu erreichen und letztendlich mehr organischen Traffic zu generieren.
Good to know
Die Return-to-SERP-Rate kann als Metrik Sinn machen, muss aber nicht! Es gibt Online-Angebote bzw. Suchintentionen und Keywords, für die erwartet der Nutzer keine Longform-Inhalte, sondern kurze prägnante Informationen und Daten. Wenn ein User nach “Berlin Wetter” sucht, dann möchte er oder sie vermutlich sehen, wie die Tagestemperatur ist und ob es regnen wird. Sofern diese Informationen auf der Zielseite übersichtlich dargestellt werden, braucht der Besucher möglicherweise keine 10 Sekunden, um die Infos zu bekommen, die er oder sie gesucht hat. Dann wird die Return-to-SERP-Rate im Vergleich zu anderen Informations- bzw. Inhaltstypen verhältnismäßig hoch sein.