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In einer aktuellen Studie auf Zyppy.com wurden mehr als 80.000 Titel-Tags von 2370 Websites analysiert, um festzustellen, wie viele der Website-Titel-Tags in den Suchergebnissen verwendet wurden. Das Ergebnis: der Suchgigant hatte 61,6 Prozent der Titel-Tags zumindest teilweise umgeschrieben.
Eine weitere Untersuchung ergab, dass bestimmte Faktoren zur Wahrscheinlichkeit einer Umschreibung der Titel-Tags beitrugen. Das Ziel von Google ist es, den Suchenden die besten Titel-Tags zur Verfügung zu stellen, um den Kontext für den Inhalt der Webseite zu liefern. Wenn der Titel-Tag nicht den Anforderungen entspricht, wird er vom Google-Algorithmus geändert.
Dies kann für Website-Besitzer und SEO-Spezialisten, die viel Zeit damit verbringen, den perfekten Titel-Tag zu entwerfen, oft frustrierend sein. Die Google-Änderungen reichten von einem einzigen Wort bis hin zu einer kompletten Neuformulierung des Titel-Tags.
Die Mühe bei der Title-Tag Gestaltung ist aber nicht vergebens: Die Studie zeigte nämlich, dass bestimmte Faktoren die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass Google den Titel-Tag umschreibt. Das Befolgen dieser Regeln bringt dennoch keine Garantie.
Zu kurze oder zu lange Titel
Die ideale Länge des Seitentitels liegt zwischen 50 und 60 Zeichen. Wenn der Seitentitel zu lang ist, schneidet Google die Suchergebnisse ab. Dies führt zu einer negativen Nutzererfahrung. Außerdem liefern kurze Titel den Suchenden nicht die benötigten Informationen.
Von den mehr als 2370 analysierten Websites hat Google mehr als 95 Prozent der extrem kurzen und langen Titel-Tags umgeschrieben. Seitentitel mit mehr als 70 Zeichen wurden in 99,9 Prozent der Fälle geändert, Titel mit 1 bis 5 Zeichen in 96,6 Prozent der Fälle.
Es macht Sinn, dass Google extrem kurze und lange Seitentitel umschreibt, damit ein besseres Verständnis des Website-Inhalts ermöglicht wird. Die ideale Titellänge lag bei 51-60 Zeichen, welche nur in 39 bis 42 Prozent der Fälle geändert wurden.
Klammern und Parenthesen
Viele Websites verwenden Klammern und Parenthesen, um den Seitentitel hervorzuheben. Google ändert den Titel eher, wenn Klammern verwendet werden. Die Suchmaschine änderte den Seitentitel mit Klammern in 77,6 Prozent der Fälle und entfernte die Wörter zwischen den Klammern in 32,9 Prozent der Fälle vollständig.
Parenthesen schnitten dagegen, verglichen mit den meisten Titeln, mit 61,9 Prozent viel besser ab. Wörter zwischen den Parenthesen wurden nur in 19,7 Prozent der Fälle entfernt.
Titel-Trennzeichen
Titeltrennzeichen wie Doppelpunkte, Pipes (senkrechte Striche) und Bindestriche sind gängige Mittel zur Aufteilung von Titeln. Die Studie zeigte, dass Google die Pipe in 41 Prozent der Fälle ersetzte oder entfernte, aber nur in 19,7 Prozent der Fälle Bindestriche entfernte. In den meisten Fällen wurde die Pipe entfernt und durch einen Bindestrich ersetzt.
Andere Faktoren
Bei Google geht es vor allem um Informationen. Die Verwendung von zu vielen Keywords, denselben Titeln für mehrere Seiten und die überflüssige Wiederverwendung von Markennamen führten häufig dazu, dass Google Änderungen vornahm.
SEO-Experten und Website-Besitzer erstellen oft bestimmte Title-Tags und möchten, dass diese unverändert angezeigt werden. Jedoch gibt es keine Gewähr dafür, dass Google sie nicht ändert. In einem kürzlichen Twitter-Thread sagte John Mueller von Google, es sei unwahrscheinlich, dass ein Mechanismus, der Google davon abhalte, Metadaten zu ändern, zur Verfügung stehen werde.
Übrigens: H1-Tags sind ein wichtiger Ranking-Faktor für Google. Die Anpassung des H1-Tags an den Titel senkte die Wahrscheinlichkeit einer Neuschreibung auf 20,6 Prozent, selbst wenn er häufig geänderte Faktoren wie Pipes enthält.