Was ist der Cost per Action?

Cost per Action, auch bekannt unter den Abkürzungen CPA oder PPA (Pay per Action), ist ein Begriff aus dem Online-Marketing. Er beschreibt eine Abrechnungsmethode für Werbekampagnen, bei der der Werbetreibende nur dann bezahlt, wenn der Nutzer eine bestimmte Aktion auf seiner Website ausführt. Diese Aktion kann zum Beispiel der Kauf eines Produkts, das Ausfüllen eines Kontaktformulars oder das Abonnieren eines Newsletters (siehe Newsletter-Marketing) sein.

Im Gegensatz zu anderen Abrechnungsmodellen wie Cost per Click (CPC) oder Cost per Impression (CPI) wird bei CPA also nicht für die bloße Anzeige der Werbung, sondern für eine konkrete Handlung des Nutzers bezahlt.

Wie funktioniert das Cost per Action Modell?

Das Cost per Action Modell funktioniert in der Regel über Affiliate Marketing-Netzwerke. Werbetreibende (auch Advertiser genannt) stellen hierbei ihre Werbung online, die von Publishern (z.B. Bloggern oder Website-Betreibern) auf ihren Websites platziert wird. Sobald ein Nutzer eine vorher festgelegte Aktion auf der Website des Advertisers ausführt, erhält der Publisher eine Provision.

Über das Affiliate Marketing-Netzwerk wird festgelegt, welches Ergebnis als “Action” gezählt wird, das heißt welche Handlung der Nutzer ausführen muss, damit der Publisher seine Provision erhält. Dies kann unterschiedlich sein und hängt vom Ziel der Kampagne ab. Übliche Aktionen sind beispielsweise der Kauf eines Produkts, das Ausfüllen eines Kontaktformulars oder das Registrieren auf einer Website.

Für den Advertiser hat das CPA-Modell den Vorteil, dass er nur dann bezahlen muss, wenn der Nutzer eine konkrete Handlung ausführt. Hierdurch wird das Risiko minimiert, dass die Investition in eine Werbekampagne nicht den gewünschten Erfolg bringt. Der Publisher hat wiederum den Vorteil, dass er durch das CPA-Modell langfristig höhere Einnahmen erzielen kann, da er sich auf die Vermittlung von qualitativ hochwertigen Nutzeraktionen konzentriert.

Wie wird der Cost per Action berechnet?

Der Cost per Action wird berechnet, indem man die Werbeausgaben durch die Anzahl der erzielten Aktionen teilt. Die Werbeausgaben entsprechen den Ausgaben des Advertisers für die Schaltung der Werbung. Die Anzahl der erzielten Aktionen ergibt sich aus den Daten des Affiliate Marketing-Netzwerks. Das Resultat ist der durchschnittliche Preis, der für eine konkrete Handlung (z.B. den Kauf eines Produkts) bezahlt werden muss.

Welche Vorteile bietet das Cost per Action Modell?

Das Cost per Action Modell bietet für alle Beteiligten Vorteile. Für den Advertiser liegt der wesentliche Vorteil darin, dass er nur dann für die Werbung zahlen muss, wenn der Nutzer eine konkrete Handlung ausführt. Hierbei handelt es sich um eine klar messbare Leistung, die ein höheres Risiko minimiert und somit eine bessere Kalkulation der Kosten ermöglicht.

Auch für Publisher bietet das CPA-Modell Vorteile. Durch die Kooperation mit dem Advertiser können sie langfristige und stabile Einnahmen erzielen. Im Gegensatz zu anderen Abrechnungsmodellen wie Cost per Click (CPC) oder Cost per Mille (CPM) ist das Potential für höhere Einnahmen hierbei wesentlich größer, da es sich um konkrete Handlungen statt bloßer Klicks oder Impressionen handelt.

Darüber hinaus können Werbekampagnen im CPA-Modell durch das Affiliate Marketing – Netzwerk schneller und einfacher erweitert werden als bei anderen Abrechnungsmodellen. Da die Publisher bereits ein passendes Publikum haben, können diese leicht als Vertriebskanal genutzt werden, um die Reichweite zu erhöhen.

Welche Nachteile hat das Cost per Action Modell?

Wie bei jedem Abrechnungsmodell gibt es auch beim Cost per Action Ansätze, die als Nachteile empfunden werden können. Einer dieser Nachteile ist, dass CPA-Kampagnen in der Regel eine höhere Mindestbudgetgrenze haben als andere Abrechnungsmodelle. Da der Advertiser nur dann bezahlt, wenn eine konkrete Handlung ausgeführt wird, muss er sich meistens zu höheren Budgets bereit erklären, um entsprechendes Feedback zum Kampagnenergebnis zu erhalten.

Darüber hinaus kann es schwierig sein, passende Publisher für das Affiliate-Netzwerk zu finden. Da die Publisher nur für konkrete Handlungen bezahlt werden, können diese nachfrageorientiert arbeiten und nur für die Werbung werben, von der sie sicher sind, dass sie konkrete Handlungen hervorruft. Es kann daher schwierig sein, ein passendes Publikum für solche Kampagnen zu finden, was wiederum ein höheres Mindestbudget erfordert.


FAQs zu Cost per Action