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YouTube bietet Ratschläge zur wettbewerbsfähigen Keyword-Recherche für Videos und beantwortet im neuesten Video des eigenen Kanals eine Reihe von Fragen zu seinem Such- und Discovery-Algorithmus.
YouTube Keyword-Recherche
Wie geht man die Keyword-Recherche für neue Videos auf YouTube an, sodass sie in den Empfehlungen der User auftauchen?
YouTube empfiehlt diese 3 Taktiken für die Keyword-Recherche:
- Audience Insights
- Google Trends
- Wettbewerbsanalyse
Audience Insight: In YouTube Analytics gibt es den Reiter “Audience Insights”. Es zeigt an, welche anderen Videos das eigene Publikum anschaut. Dies kann eine nützliche Quelle für die Keyword-Recherche sein. Man kann hier neue Themen entdecken, an denen die eigenen Zuschauer interessiert sind. Vor allem Titel und Miniaturansicht der angezeigten Videos in den Audience Insights geben hilfreiche Einblicke, welche Themen, Formulierungen etc. erfolgreich sind.
Google Trends: Für SEOs mag es offensichtlich sein: YouTube empfiehlt Google Trends als eine Möglichkeit zu checken, welche Themen gerade beliebt sind. In Google Trends kann die Beliebtheit von Themen im Laufe der Zeit verglichen werden. Das gibt Aufschluss darüber, welches Thema derzeit das meiste Interesse hervorruft. Schwankt man beispielsweise zwischen verschiedenen Themen, kann der Vergleich mit Google Trends bei der Entscheidung helfen, was das Video beinhalten soll.
Wettbewerbsanalyse: Eine weitere Taktik, die SEOs nur zu gut kennen. Sie beinhaltet die Eingabe von Keywords in die Suchleiste von YouTube. Die erfolgreichsten Videos werden analysiert. Wie werden Titel, Thumbnails und Beschreibungen formuliert? Wie sehen erfolgreiche Intros aus? Wie sieht es mit der Verwendung von Videokapiteln und Anzeigenplatzierung aus?
Das Ziel ist nicht nur herauszufinden, was die Nutzer dazu bringt, auf das Video zu klicken, sondern auch, was sie dazu bringt, es bis zum Ende anzusehen.
Weitere Fragen zum Algorithmus
Im neuesten Video von Creator Insider werden weitere User-Fragen zum Algorithmus beantwortet.
Upload-Häufigkeit
Frage: Ist es besser, regelmäßig Videos zu veröffentlichen? Oder sind auch große Zeitspannen zwischen den Video-Uploads in Ordnung?
Antwort: Die ideale Upload-Häufigkeit hängt von den Zuschauern ab. Die Frage lautet eher, wie viele Inhalte sie bereit sind zu sehen. Es gibt Zuschauer, die gerne Binge-Watching-Inhalte ansehen, und andere, die lieber alle paar Tage ein Video sehen.
In Bezug auf den Discovery-Algorithmus von YouTube gibt es nicht den einen Ansatz, der für alle Kanäle funktioniert. Der Algorithmus ist so konzipiert, dass er Videos basierend darauf anzeigt, wie Nutzer darauf reagieren, wenn sie diese Videos in ihren Empfehlungen sehen. Werden regelmäßig Inhalte hochgeladen, die aber von einem Großteil der Zielgruppe nicht angesehen werden, kann sich das darauf auswirken, wie der Algorithmus die Videos in Zukunft anzeigt.
YouTube empfiehlt, durch Experimentieren herauszufinden, was für das spezifische Publikum am besten funktioniert. Man sollte sich den Gewohnheiten der Zuschauer anpassen.
Monetarisierung
Frage: Stimmt es, dass Videos mit Werbeanzeigen eine größere Wahrscheinlichkeit haben, empfohlen zu werden als Videos ohne Werbung?
Antwort: Das Such- und Empfehlungssystem von YouTube ist nicht in der Lage zu erkennen, welche Videos monetarisiert sind und welche nicht. Die Werbe- und Discovery-Systeme sind voneinander getrennt.
Um die Frage zu beantworten: Nein, die Monetarisierung hat keinen Einfluss darauf, welche Videos den Nutzern empfohlen werden. Kanäle können die Monetarisierung sogar vorübergehend ausschalten, ohne dass dies Auswirkungen auf die Videoleistung hat.
Upload-Pausen
Frage: Können Creator auch mal Upload-Pausen einlegen oder wird ein Kanal algorithmisch benachteiligt, wenn zwischen der Veröffentlichung neuer Inhalte eine längere Zeit vergeht?
Antwort: Es ist völlig in Ordnung, wenn Creator Pausen einlegen. YouTube ermutigt sie scheinbar sogar aktiv dazu und führt Daten an, um dies zu untermauern:
YouTube analysierte 40.000 Upload-Pausen, die zwischen 8 und 60 Tagen dauerten. Es wurde festgestellt, dass es keine Korrelation zwischen Upload-Pausen und einem konstanten Verlust an Zuschauern gibt.
Viele Kanäle hatten nach einer Pause sogar höhere Zuschauerzahlen. Die YouTube-Studie fand heraus, dass 25 % der Kanäle, die eine Pause einlegten, ihre Zuschauerzahlen nach der Rückkehr um 50 % steigerten.
Es gibt keine algorithmische Strafe für eine Pause, und die Daten deuten darauf hin, dass die Veränderung der Zuschauerzahlen umso positiver ist, je länger die Pause dauert. Creators sollten sich nicht unter Druck gesetzt fühlen, täglich oder wöchentlich hochzuladen.
Viele Creator legen im Januar eine Pause ein, da zu dieser Zeit die Werbebudgets in der Regel verbraucht sind.
Hier das komplette Video von Creator Insider: