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Meta zieht Ad-freie Versionen von Facebook und Instagram in Betracht
In Reaktion auf den bevorstehenden Digital Services Act (DSA) der EU überlegt Meta, bezahlte Versionen von Facebook und Instagram in Europa einzuführen, die keine Werbung anzeigen würden. Das genaue Kostenmodell und das potenzielle Einführungsdatum dieser Dienste wurden noch nicht bestätigt. Trotzdem wird Meta weiterhin kostenlose Versionen seiner Apps anbieten, die weiterhin Werbung ausspielen, so die New York Times. Dies könnte bei hoher Nutzerakzeptanz erhebliche Auswirkungen auf die Reichweite von Marken und die Leistung von Werbekampagnen haben.
Der Hintergrund: Der Digital Services Act der EU
Die Überlegungen von Meta für eine Abonnementdienstleistung erfolgten aufgrund des Digital Services Act der EU, der am 1. Januar 2024 in Kraft tritt. Diese neuen Vorschriften legen großen Wert auf Plattformen mit mehr als 45 Millionen regionalen Nutzern, wie Google und Meta. Ihr Ziel:
- Ein sichererer digitaler Raum.
- Etablierung eines fairen Spielfelds für Unternehmen.
Bislang hat Meta keine offiziellen Pläne für kostenpflichtige Versionen von Facebook und Instagram bekannt gegeben. Dennoch deutete Mark Zuckerberg, CEO von Meta, bereits 2018 vor dem US-Senat an, dass eine solche Option in Betracht gezogen wird.
Anpassungen an den Digital Services Act
Neue Features und erhöhte Transparenz
Mit dem Inkrafttreten des DSA, einer der umfassendsten Internetverordnungen, werden Facebook, Instagram und andere technologische Plattformen in der EU neuen Vorschriften unterliegen. Dies hat erhebliche Auswirkungen auf die Nutzererfahrung innerhalb der EU. Meta hat stets eine harmonisierte Regulierung unterstützt, die die Rechte der Nutzer online schützt und gleichzeitig Innovationen ermöglicht. Das Unternehmen hat bereits umfassende Maßnahmen ergriffen, um den Anforderungen des DSA gerecht zu werden und die Sicherheits- und Integritätssysteme entsprechend anzupassen.
Erweiterung der Werbetransparenz
Meta war eine der ersten Plattformen, die Transparenzwerkzeuge für Werbung eingeführt hat. Das Unternehmen erweitert jetzt seine Ad Library, um alle Werbeanzeigen, die EU-Bürger*innen betreffen, anzuzeigen und zu archivieren. Darüber hinaus wurden Anzeigen für Jugendliche zwischen 13 und 17 Jahren angepasst, sodass diese keine Werbung basierend auf ihrer Aktivität in den Apps sehen.
Mehr Informationen und Kontrolle
Meta stellt Informationen bereit, wie ihre KI-Systeme Inhalte ranken und gibt den Nutzern mehr Optionen zur Personalisierung ihrer Erfahrungen auf Facebook und Instagram. Des Weiteren werden zwei neue Werkzeuge für Forscher eingeführt: die Meta Content Library und die API. Diese bieten umfassenden Zugriff auf öffentliche Inhalte auf Facebook und Instagram.
Zukunft der harmonisierten Regulierung
Meta hat die Ziele des DSA von Anfang an unterstützt und betont die Bedeutung klarer und konsistenter Regulierungen für Technologieunternehmen. Das Unternehmen betont weiterhin die Bedeutung eines starken und offenen digitalen Binnenmarkts für die Wettbewerbsfähigkeit Europas insgesamt und wird weiterhin eng mit europäischen Entscheidungsträgern und Regulierungsbehörden zusammenarbeiten.