Meta logo
Meta droht kanadischen Medien mit der Filterung ihrer Inhalte auf Facebook und Instagram, anstatt für Nachrichteninhalte zu zahlen. Ihre Reaktion auf das geplante Gesetz zur Medienfinanzierung in Kanada.

Der Mutterkonzern Meta sorgt für Aufsehen, indem er ankündigt, Nutzern in Kanada keine Inhalte von Medienhäusern mehr auf Facebook und Instagram anzuzeigen. Statt für Nachrichteninhalte zu zahlen, plant Meta, solche Inhalte zu sperren.

So sieht die Ausgangssituation aus

Der Grund für diesen drastischen Schritt liegt im geplanten Online News Act in Kanada, der es kleineren Medienunternehmen ermöglichen soll, Zahlungen von großen Plattformen wie Facebook für die Verbreitung ihrer Nachrichteninhalte zu verlangen. Meta will dieser Zahlungspflicht entgehen, indem es die Verfügbarkeit von Nachrichteninhalten auf seinen Plattformen einschränkt.

Das kanadische Kulturerbeministerium betonte, dass das Gesetz fairere Wettbewerbsbedingungen schaffen und die Macht der großen Techkonzerne kontrollieren soll. Es sieht vor, dass die größten digitalen Plattformen mit kanadischen Nachrichtenunternehmen fair über die Nutzung ihrer Inhalte verhandeln. Doch Meta entscheidet sich stattdessen dafür, keine Inhalte kanadischer Medien mehr auszuspielen.

Meta plant keine weiteren Nutzungseinschränkungen

Während Meta behauptet, diese Maßnahme sei eine Anpassung an die neue Gesetzeslage, bedeutet dies für kanadische Nutzer, dass Inhalte von Nachrichtenportalen und Sendern nicht mehr zugänglich sein werden. Andere Produkte und Dienste bleiben jedoch weiterhin nutzbar. Meta betont, dass kanadische Nutzer weiterhin die Möglichkeit haben werden, sich mit Freunden und Familie zu verbinden, Geschäfte zu tätigen und ihre lokalen Gemeinschaften zu unterstützen.

Die Entscheidung von Meta, keine Zahlungen an kanadische Medien zu leisten und ihre Inhalte zu filtern, wirft Fragen zur Medienfinanzierung und zum Verhältnis zwischen Techgiganten und Nachrichtenunternehmen auf. Es bleibt abzuwarten, wie sich dieser Konflikt weiterentwickelt und welche Auswirkungen dies auf die Medienlandschaft in Kanada haben wird.

LINKSTUDIE 2024

Bock auf interessante Insights aus unseren Tests? Dann trage Dich kostenlos hier ein.

Wir versprechen, dass wir keinen Spam versenden! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.

jetzt den contentking.de Newsletter abonnieren

Und wir halten Dich immer auf dem aktuellen Stand!

das könnte Dich ebenfalls interessieren

ChatGPT Preiserhöhung – Künstliche Intelligenz wird teurer

OpenAI plant eine Preiserhöhung für ChatGPT Plus, um steigende Betriebskosten zu decken. Der Preis wird bis 2029 von 20 auf 44 US-Dollar pro Monat steigen. Trotz wachsender Umsätze verzeichnet das Unternehmen Milliardenverluste und setzt auf strategische Partnerschaften und Investitionen, um die KI-Entwicklung voranzutreiben.

Zerschlagung von Google: Kartellverfahren im Fokus

Die mögliche Zerschlagung von Google ist zu einem zentralen Thema in der Digitalwirtschaft geworden, da Kartellbehörden in den USA und Europa die monopolartige Marktstellung des Unternehmens untersuchen. Im Fokus steht die Frage, ob strukturelle Maßnahmen nötig sind, um den Wettbewerb in der Internetsuche und Onlinewerbung zu fördern und Marktverzerrungen zu verhindern.