twitter testet neue warnhinweise
Twitter arbeitet schon das ganze Jahr über mit Warnhinweisen für bestimmte Tweets auf der Plattform. Vor allem im Zuge der Corona Pandemie und den US-Wahlen bemüht sich die Plattform, Fake-News-Verbreitung zu vermindern.

Während Twitter weiterhin Warnhinweise zu Tweets hinzufügt, die potenziell unwahre Behauptungen über die Ergebnisse der US-Wahl und den Wahlprozess aufstellen, testet es offenbar auch einige neue Warnhinweise. Diese erweitern die aktuellen Pop-ups, wenn Nutzer problematische Inhalte retweeten wollen. Neu ist die “Like”-Option unter dem Warnhinweis.

Erfolgreich gegen Fake-News

Durch das Vorgehen, umstrittene Inhalte (insbesondere vor dem Retweet) mit Hinweisen zu versehen, beugt Twitter der Verbreitung von Fake-News vor. Die Warnhinweise fordern Benutzer dazu auf, mehr darüber nachzudenken, was sie tun und was sie im Netz verbreiten.

Bereits im Juni fügte Twitter eine neue Popup-Benachrichtigung zu Artikeln hinzu. Diese erscheint, sobald Nutzer einen Artikel teilen, ohne ihn selbst gelesen zu haben.


Twitter hat herausgefunden, dass diese Aufforderungen dazu führen, dass Benutzer Artikel um 40 % öfter öffnen – was einen deutlichen Anstieg darstellt. und zeigt, dass selbst einfache Erinnerungen einen erheblichen Einfluss auf das Benutzerverhalten haben können.

Keine Retweet-Option während der US-Wahl

Im Vorfeld der US-Wahl entfernte Twitter die reine Retweet-Option für alle US-Benutzer und öffnete stattdessen stattdessen ein Fenster für Zitat-Tweets – eine weitere Maßnahme, um die Verbreitungs-Dynamik zu verlangsamen. Gleichzeitig wurde effizient daran gearbeitet, Tweets mit falschen Behauptungen über die Wahl mit Warnhinweisen zu versehen.

Pop-up-Fenster auch bei Likes

Das Hinzufügen eines Pop-up-Fensters bei Likes könnte eine weitere Möglichkeit sein, die Verbreitung von Fehlinformationen zu reduzieren. Wenn ein Benutzer einen Tweet mag, erscheint dieser in den Feeds seiner Anhänger als empfohlene Diskussion – was einen weiteren potenziellen Verbreitungsweg darstellt.

Wenn solche Aufforderungen wirksam sind, könnten diese Pop-ups sowohl bei Retweets als auch bei Likes zu einer erheblichen Verringerung der Verbreitung umstrittener Behauptungen führen.

Viele Behauptungen um die offiziellen US-Wahlergebnisse kursieren derzeit auf Social Media Plattformen. Die Situation ist weiterhin angespannt und insbesondere Facebook und Twitter müssen damit fertig werden. Auf der einen Seite wollen sie nicht dazu beitragen, gesellschaftliche Spaltung zu begünstigen. Andererseits sollen es soziale Netzwerke Menschen ermöglichen, sich an bürgerlichen Diskussion beteiligen zu können.

Fazit: Vielleicht könnte das Twitter-Team durch weitere Erinnerungen und Aufforderungen dazu beitragen, Eskalation im Netz zu verhindern – zumindest bis die offiziellen Untersuchungen abgeschlossen sind.

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