250 Millionen US4 Kampagne
Die Lage ist ernst: so ernst, dass das HHS nun eine 250 Millionen Dollar schwere Kampagne zur Bekämpfung der Hoffnungslosigkeit starten möchte (Bildquelle: Pixabay, CCO)

Die wirtschaftliche und soziale Lage in den USA ist ernst: Die Arbeitslosigkeit ist auf einem Höchststand und vielen Menschen fehlt es immer mehr an Hoffnung auf eine Normalisierung.

Während die Präsidentschaftswahlen immer näher rücken, bietet das US-Gesundheitsministerium einen Vertrag über mehr als 250 Millionen Dollar an ein Kommunikationsunternehmen, das in einer neuen Großkampagnen die “Verzweiflung besiegen und Hoffnung wecken” soll, so ein internes HHS-Dokument, das dem Portal POLITICO vorliegt.

Bereits vor einigen Wochen verschickte das Gesundheitsministerium eine Ausschreibung an eine Reihe von Kommunikationsfirmen, in der dargelegt wird, welche Leistung vom neuen Auftragnehmer erwartet wird. In dem Dokument heißt es, dass der größte Teil des Geldes von jetzt an bis Januar ausgegeben werden soll.

Das Ausschreibungsdokument listet auch die Ziele des Vorhabens auf: “Verzweiflung besiegen und Hoffnung wecken, Best Practices für Unternehmen aufzeigen, damit sie in der neuen Normalität operieren und Vertrauen für Mitarbeiter aufbauen können, um an den Arbeitsplatz zurückzukehren und die Wirtschaft wieder anzukurbeln”, eine “Koalition von Sprechern” im ganzen Land aufbauen, wichtige Informationen über öffentliche Gesundheit, Therapien und Impfstoffe bei der Wiedereröffnung des Landes bereitstellen und den Amerikanern Informationen über die Phasen der Wiedereröffnung geben.

..by harnessing the power of traditional, digital and social media, the sports and entertainment industries, public health associations, and other creative partners to deliver important public health and economic information the administration can defeat despair, inspire hope and achieve national recovery…

Definition der möglichen Vorgehensweise aus der Ausschreibung des HHS

Die Ausschreibung kommt zudem zu einem Zeitpunkt, an dem die Gesundheitsbehörden in den letzten Wochen mit wachsenden Fragen bezüglich ihrer Unabhängigkeit konfrontiert sind. Der Leiter der Food and Drug Administration, Stephen Hahn, gab bei einer Pressekonferenz mit Präsident Donald Trump in der vergangenen Woche zu, dass er die Vorteile von Rekonvaleszenzplasma überbewertet habe, und die Gesundheitsbehörden haben die wichtigsten Warnungen vor dem Virus missachtet, darunter auch den Wert von Masken zum Schutz der Amerikaner.

Auch die FDA (federal drug administration) steht in den kommenden Monaten vor einer wichtigen Schlüsselentscheidung: kann eine Notfallzulassung für einen Coronavirus-Impfstoff erteilen werden?

Umfragen zeigen, dass fast ein Fünftel der Erwachsenen einen Coronavirus-Impfstoff ablehnen würde, wenn ein solcher zur Verfügung stünde, in einigen Fällen aus Angst, dass jede Zulassung eher politisch als wissenschaftlich motiviert sein könnte. Nur 14 Prozent der Wähler würden einen von Trump empfohlenen Impfstoff eher einnehmen, so eine Umfrage von POLITICO/Morning Consult im vergangenen Monat.

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