Google Ads stellt Multicall-Anfragen ein: Umstellung auf Echtzeit-Auktionen
Google Ads optimiert Anzeigenmanagement durch die Einstellung von Multicall-Anfragen und den Fokus auf Echtzeit-Auktionen.

Ab Januar 2024 wird Google Ads eine bedeutende Änderung in seiner Funktionsweise vornehmen. Die Plattform wird nicht mehr auf Multicall-Anfragen innerhalb hybrider Setups reagieren. Diese Entscheidung markiert einen wichtigen Schritt im Übergang von traditionellen Wasserfall-Auktionen zu Echtzeit-Auktionen für Publisher-Apps. Dieser Wandel ist Teil einer größeren Strategie, die darauf abzielt, die Effizienz und Transparenz im Anzeigenmanagement zu verbessern.

Was sind Multicall-Anfragen?

Multicall-Anfragen, wie sie in Google Ads vorkommen, sind ein Verfahren, bei dem mehrere Anzeigenanfragen fast gleichzeitig an unterschiedliche Werbenetzwerke gesendet werden. Dieses Vorgehen zielt darauf ab, für einen Anzeigenplatz auf Google Ads das beste Angebot zu ermitteln. Typischerweise werden sie in hybriden Werbestrategien eingesetzt, die sowohl Echtzeit-Gebotsverfahren als auch traditionelle Wasserfall-Modelle integrieren. Google Ads hat jedoch begonnen, sich von Multicall-Anfragen zu distanzieren, um Effizienz und Transparenz im Anzeigenauktionsprozess zu steigern.

Neue Google Ads Richtlinien für Publisher

Die jüngsten Änderungen bei Google Ads und die damit verbundenen neuen Regeln haben eine erhebliche Relevanz für Publisher-Apps. Es ist für sie unerlässlich, die aktualisierten Richtlinien strikt zu befolgen. Google Ads hat deutlich gemacht, dass bei absichtlicher Umgehung der Multicall-Erkennung mit ernsthaften Konsequenzen zu rechnen ist, einschließlich der Einstellung von Anzeigenkäufen.

Ab dem 20. Januar 2024 drohen Publisher-Apps, die gegen diese Regeln verstoßen, empfindliche Strafen. Google Ads hat angekündigt, dass je nach Schweregrad des Verstoßes Anzeigenkäufe für Zeiträume von einer Woche bis zu einem Monat ausgesetzt werden können. Die Plattform verstärkt ihre Bemühungen, solche Verstöße zu identifizieren, indem sie in Systeme investiert, die speziell darauf ausgelegt sind, die Umgehung der Multicall-Erkennung zu erkennen.

Folgen für die Umgehung von Multicall-Erkennung

Ein gängiges Beispiel für die Umgehung der Multicall-Erkennung ist die Manipulation von Anzeigenblöcken. Dies umfasst Praktiken wie die häufige Erstellung, Nutzung oder Änderung von Anzeigenblöcken in Multicall-Anfragen, um das Vorhandensein dieser Anfragen zu verschleiern. Solche Taktiken stellen eine direkte Verletzung der Google Ads-Richtlinien dar und können zu den oben genannten Sanktionen führen. Publisher müssen daher vorsichtig sein und sicherstellen, dass ihre Werbestrategien im Einklang mit den neuen Vorgaben von Google Ads stehen.

Das Ende von Multicall-Anfragen in Wasserfall-Setups

Seit dem 31. Oktober 2023 hat Google Ads eine wesentliche Änderung in seiner Anzeigenkaufpolitik vorgenommen: Es werden keine Anzeigen mehr für Multicall-Anfragen in Wasserfall-Setups gekauft, sofern diese nicht über einen Gebots-Anzeigenblock verfügen. Diese Entscheidung stellt einen strategischen Schritt von Google dar, um den Übergang zu Echtzeitgeboten zu erleichtern. Google Ads setzt die Interaktion mit der Wasserfall-Vermittlung fort, allerdings nur unter der Bedingung, dass innerhalb des Wasserfalls ausschließlich ein einzelner Anruf erfolgt.

Dieser Ansatz ist Teil von Googles fortlaufender Strategie, die darauf abzielt, Multicall-Anfragen in hybriden Setups nicht mehr zu unterstützen, um eine effizientere und transparentere Anzeigenvermittlung zu fördern.

Mediation ist ein wesentliches Tool in Google Ads, das Publishern hilft, die Anzeigenquellen für ihre Apps effizient zu verwalten. Es ermöglicht das Senden von Anzeigenanfragen an mehrere Quellen, um sicherzustellen, dass die besten verfügbaren Optionen zur Erfüllung dieser Anfragen gefunden werden. Diese Funktionalität ist entscheidend, um eine optimale Anzeigenplatzierung und Monetarisierung zu erreichen.

Die Anzeigeverwaltung mit Mediation

Mediation ist ein wesentliches Tool in Google Ads, das Publishern hilft, die Anzeigenquellen für ihre Apps effizient zu verwalten. Es ermöglicht das Senden von Anzeigenanfragen an mehrere Quellen, um sicherzustellen, dass die besten verfügbaren Optionen zur Erfüllung dieser Anfragen gefunden werden. Diese Funktionalität ist entscheidend, um eine optimale Anzeigenplatzierung und Monetarisierung zu erreichen.

In Google Ads gibt es zwei Hauptformen der Mediation: Bieten und Wasserfall

  • Bieten: Anzeigenquellen konkurrieren in Echtzeit-Auktionen, um Anzeigenanfragen zu erfüllen.
  • Wasserfall: Anzeigenquellen werden sequenziell basierend auf dem vom Publisher festgelegten durchschnittlichen eCPM (Kosten pro 1.000 Impressionen) aufgerufen, unabhängig vom Preis, den die Anzeigenquelle zahlen möchte.

Hybride Setups und Anzeigenquellen in AdMob

In AdMob ermöglicht ein hybrides Setup die Kombination von Bieter- und Wasserfall-Anzeigenquellen innerhalb von Vermittlungsgruppen. Diese Strategie bietet Publishern die Möglichkeit, die Stärken beider Mediationsarten zu nutzen, um eine effektive Anzeigenplatzierung in ihren Apps zu erzielen. Anzeigenquellen, bestehend aus verschiedenen Plattformen und Anbietern, können einfach über das AdMob-Konto eingerichtet und verwaltet werden. Dies erfolgt durch Anmeldung, Zugriff auf die „Mediation“-Seite und Auswahl zwischen „Wasserfall-Quellen“ und „Gebotsquellen“, was eine flexible und zielgerichtete Anzeigenvermittlung ermöglicht.

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