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Mehr Transparenz und Kontrolle für die User
Schon seit einigen Jahr können Nutzer über ein Symbol in den Anzeigen Informationen erhalten, warum Ihnen die Werbeanzeige eingeblendet wird. Oder sich dafür entscheiden, diese Anzeige nicht mehr zu sehen.
Wie Google in einem Blogbeitrag letzten Freitag mitteilte, werden diese Informationen über 15 Millionen mal am Tag abgerufen. Das zeigt das Interesse der Nutzer an Informationen und Steuerungsmöglichkeiten. Diese Infos können seit kurzem auch von Anzeigen auf connected TVs abgerufen werden.
Zukünftig gibt es nicht nur Informationen über die Anzeige, sondern auch über den Werbetreibenden. Den Benutzern wird der verifizierte Name des Werbetreibenden hinter jeder Anzeige und weitere Informationen zur Verfügung gestellt. Anfangs gibt es diese Infos nur über Anzeigen, die über Google Ads und Display & Video 360 geschaltet wurden. Im Laufe des Jahres 2021 sollen auch Infos von anderen Anzeigenoberflächen folgen.
Chrome Erweiterung: Ads Transparency Spotlight
Die Chrome Erweiterung soll auf der Grundlage des Feedbacks der Benutzer weiter verbessert werden. Dadurch erwartet Google, dass den Nutzern im Laufe der Zeit zusätzliche Informationen über Anzeigen und Steuerelemente zur Verfügung gestellt werden können. Google hofft auch, dass andere Anbieter ähnliche Transparenz- und Kontrollmöglichkeiten in ihr Anzeigensystem einbauen werden. Denn wegen der Komplexität des digitalen Anzeigen-Ökosystems und der großen Anzahl der beteiligten Unternehmen ist es den Nutzern in der Regel nicht klar, welche Unternehmen überhaupt an der Schaltung einer Anzeige beteiligt sind.
Anzeigenauswahl, Konversionsmessung und Betrugsschutz ohne identifizierende Informationen über einzelne Benutzer
Mit der Privacy Sandbox erforscht Google offene Standards und weitere Möglichkeiten für Chrome, um digitale Werbung zu unterstützen. Durch die Privacy Sandbox wurden mehrere Vorschläge für neue APIs veröffentlicht. Um Anzeigenauswahl, Konversionsmessung und Betrugsschutz so umzusetzen, dass keine identifizierenden Informationen über einzelne Benutzer preisgegeben werden.
Eine der vorgeschlagenen APIs hilft Anzeigenbetrug durch Unterscheidung zwischen Bots und echten Benutzern zu bekämpfen. Diese API steht jetzt für Tests durch Entwickler zur Verfügung. Weitere APIs werden demnächst zu Live-Tests übergehen.
Sobald diese neuen Ansätze die Bedürfnisse von Benutzern, Verlegern und Werbetreibenden erfüllen soll die Unterstützung für Cookies von Drittanbietern abgeschaltet werden.
Google testet auch eine Reihe anderer Ansätze, um den Datenschutz der Benutzer zu verbessern. Gleichzeitig soll erreicht werden, dass die Verlage genug Geld verdienen, um den Aufwand zur Erstellung großartiger Inhalte tragen zu können. Und dass die Werbekunden die richtigen Personen für ihre Produkte erreichen.
Zum Beispiel unterstützt Google die Verwendung von Daten von Werbetreibenden und Publishern, die auf direkten Interaktionen mit Kunden basieren. Solange die Nutzer Transparenz und Kontrolle über die Verwendung dieser Daten haben.
Ein Großteil der Debatten über die Verbesserung des Datenschutzes bei digitalen Anzeigen konzentriert sich auf das Internet. Google will die Privatsphäre der Nutzer verbessern und gleichzeitig den Zugang zu kostenlosen Inhalten erhalten. Im Web, bei mobilen Apps, connected TVs, beim digitalen Audio – oder was auch immer der nächste Bereich sein mag, den viele Menschen nutzen.
Leitfäden für Werbetreibende und Verleger
Um bei der Vorbereitung auf die Veränderungen auf allen Kanälen zu helfen, hat Google eine Reihe von Empfehlungen für Werbetreibende und Verleger zusammengestellt. Die Playbooks enthalten:
- bewährte Verfahren für den Aufbau direkter Kundenbeziehungen und die Verwaltung von Daten
- Tipps zur Bewertung von Partner- und Lieferantenbeziehungen
- Praktischen Beispiele für den Einsatz von maschinellem Lernen und Cloudtechnologie
- Praktische Anleitungen
- zahlreiche Beispiele aus der Praxis von Unternehmen, die sich erfolgreich in der heutigen, sich verändernden Datenschutz-Landschaft bewegen