Microsoft Bing Retail Markerplace
Microsoft Bing führt neuen Retail Marketplace ein

In den letzten Monaten hat Microsoft Bing in aller Stille einen neuen Retail Marketplace gestartet, um mit Google zu konkurrieren. Bing will bis zum Geschäftsjahr 2023 einen bescheidenen Umsatz von 25 Millionen Dollar mit Waren erzielen.

Bing testet den neuen Retail Marketplace in USA

Nur ein paar hundert in den USA ansässige Online-Händler haben an der frühen Einführung teilgenommen. Es ist noch nicht bekannt, wann der neue Marktplatz allen Verkäufern zugänglich gemacht wird.

Bing: Buy Direct vs. Start Shopping

Bing verfügt derzeit über eine Funktion namens Start Shopping. Mit dieser Funktion können Nutzer Produkte finden, anklicken und auf die Website eines Händlers weitergeleitet werden. Dort können sie ihren Einkauf abschließen. Der neue Marketplace heißt “Buy Direct” und ermöglicht es den Nutzern den Kauf innerhalb der Bing-Plattform abzuschließen.

Ein Bing-Sprecher sagte: “Buy Direct ist ein Teil von Microsoft Start Shopping. Es handelt sich um eine neue Produkterfahrung, die wir vor kurzem mit einer begrenzten Anzahl von Verkäufern für unsere Kunden in den USA eingeführt haben. Wir werden weiterhin auf das Feedback hören, während wir neue Wege erkunden, um unseren Kunden zu dienen”.

Ähnlichkeit zu Google Shopping

Die Verkäufer richten ihre Shops ein und Bing wickelt die Zahlungen ab. Bing wird es Verkäufern auch ermöglichen, ihre Produkte durch Werbung zu promoten. Dabei werden die Zielgruppendaten von LinkedIn (das Microsoft gehört) sowie ein zusätzliches Tool verwendet, mit dem Werbetreibende ihre Anzeigenpreise verwalten können.

Gibt es Unterschiede?

Eine Quelle sagte gegenüber Business Insider: “Bing behauptet, dass es besser als Google Shopping ist, wenn es darum geht, Menschen dabei zu helfen, Produkte zu entdecken, die sie interessieren könnten, weil Bing es den Menschen ermöglicht, ihre Shopping-Präferenzen einzustellen, um relevante Produkte anzuzeigen. Zum Beispiel kann jemand wählen, ob er Fitnessprodukte oder Elektronikartikel sehen möchte. Google Shopping ordnet Produkte mit seinem Algorithmus ein, der Faktoren wie Suchbegriffe und frühere Einkäufe berücksichtigt.”

Bing erreicht einen anderen Markt und eine andere demografische Zielgruppe als Google, was sich als Vorteil erweisen kann oder auch nicht. Allerdings entfallen auf Bing nur etwa 25% des gesamten Suchvolumens, während Google laut Comscore 60% ausmacht.

Fazit

Obwohl Bing in fast jeder Hinsicht hinter Google zurückbleibt, ist das Unternehmen weiterhin auf dem Vormarsch. Früher war Bing angesichts des geringeren Marktanteils und der kleineren Zielgruppe eine billigere Alternative zu Google. Aber nun stellt sich die Frage, ob die Kosten für Anzeigen steigen werden, wenn aufgrund der neuen Funktionen und Optionen für die Zielgruppenausrichtung mehr Unternehmen um Werbeplatz konkurrieren.

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