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OpenAI bringt SearchGPT auf den Markt – einen Prototyp einer KI-gestützten Suchmaschine, die direkte Antworten mit Quellenangaben liefert. Mit diesem Schritt tritt das Unternehmen in den wettbewerbsintensiven Markt der Suchmaschinen ein und könnte etablierte Anbieter vor Herausforderungen stellen.
Funktionen und Merkmale von SearchGPT
SearchGPT zielt darauf ab, Benutzeranfragen direkt zu beantworten, indem KI-Sprachmodelle mit Echtzeit-Webinformationen kombiniert werden. Anstatt eine Liste von Links anzubieten, versucht SearchGPT somit prägnante Antworten mit Quellenangaben zu liefern.
Hier ein Beispiel für eine Suchergebnisseite:
Der SearchGPT-Prototyp umfasst:
- schnelle und direkte Antworten auf Userfragen mit aktuellen Informationen aus dem Internet sowie klare Links zu relevanten Quellen
- Möglichkeit für Folgefragen – mit jeder Anfrage wird der gemeinsame Kontext erweitert.
Publisher-Kontrollen und Content Management
OpenAI führt auch Tools für Publisher ein, mit denen sie die Anzeige ihrer Inhalte in SearchGPT verwalten können, so dass sie mehr Kontrolle über ihre Präsenz in den KI-gestützten Suchergebnissen haben.
Die wichtigsten Punkte der Publisher-Kontrollen sind:
- Unabhängig vom KI-Training: OpenAI betont, dass SearchGPT vom Training ihrer generativen KI-Modelle getrennt ist. Websites können in den Suchergebnissen erscheinen, auch wenn sie sich gegen die KI-Trainingsdaten entscheiden.
- Optionen zur Inhaltsverwaltung: Publisher können beeinflussen, wie ihre Inhalte in SearchGPT angezeigt und verwendet werden.
- Feedback-Mechanismus: OpenAI hat eine E-Mail ([email protected]) zur Verfügung gestellt, über die Publisher ihre Gedanken und Bedenken mitteilen können.
- Einblicke in die Leistung: Das Unternehmen plant, den Publishern Informationen über die Leistung ihrer Inhalte innerhalb des KI-Such-Ökosystems zur Verfügung zu stellen.
Mit diesen Tools reagiert OpenAI auf die anhaltenden Debatten über die Nutzung von Webinhalten durch KI und die Bedenken hinsichtlich der Rechte an geistigem Eigentum.
Partnerschaften und Reaktionen von Publishern
OpenAI berichtet, dass es bei der Entwicklung von SearchGPT mit mehreren Publishern zusammenarbeitet.
Nicholas Thompson, CEO von The Atlantic, äußerte sich dazu folgendermaßen:
“AI search is going to become one of the key ways that people navigate the internet, and it’s crucial, in these early days, that the technology is built in a way that values, respects, and protects journalism and publishers. We look forward to partnering with OpenAI in the process, and creating a new way for readers to discover The Atlantic.”
Nicolas Thompson, CEO von The Atlantic
Robert Thomson, Vorstandsvorsitzender von News Corp, äußerte sich ebenfalls zu dem Projekt und betonte die Notwendigkeit einer symbiotischen Beziehung zwischen Technologie und Inhalten sowie die Bedeutung des Schutzes der Herkunft von Inhalten.
Begrenzte Verfügbarkeit und Zukunftspläne
Derzeit ist SearchGPT nur für eine begrenzte Gruppe von Nutzern und Publishern verfügbar. Wer interessiert ist, kann sich auf eine Warteliste eintragen. Das Feedback soll dann dafür genutzt werden, das Produkt weiter zu optimieren, bevor es der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt wird.
OpenAI beschreibt es als einen temporären Prototyp und gibt an, dass es plant, Funktionen in das bestehende ChatGPT-Produkt zu integrieren.
Fazit zu SearchGPT
OpenAI bringt den Prototypen einer KI-gestützten Suchmaschine, SearchGPT, heraus, der aktuell nur einer begrenzten Gruppe von Nutzern zur Verfügung steht. Die Suchmaschine liefert schnelle Antworten auf die Fragen der Nutzer mit direkten Quellenangaben und bietet die Möglichkeit für Folgefragen. Außerdem ermöglicht SearchGPT Publishern ihre Präsenz in der KI-gesteuerten Suchmaschine zu kontrollieren und reagiert so auf die Kritik der Publisher bezüglich der Rechte des geistigen Eigentums bei der Nutzung von Webinhalten durch KI.