Drohende Abschaltung von Google in Australien
Der Streit um die Medienrichtlinien in Australien geht in die nächste Runde. Google hat nun eine Videobotschaft & einen offenen Brief veröffentlicht. Es droht nach wie vor die Abschaltung der Suchmaschine. Foto von Catarina Sousa von Pexels.

Ein Banner das ins Auge sticht

Wegen geplanten neuen Medienrichtlinien in Australien droht Google mit der Abschaltung der Suchmaschine. Jetzt hat Google in allen australischen SERP’s ein auffälliges Banner platziert:

Quelle: seroundtable.com

Videobotschaft von Mel Silva

Wer auf den gelben Button unten rechts klickt bekommt die folgende Videobotschaft von Mel Silva, der Geschäftsführerin von Google Australien, zu Gesicht:

Offener Brief von Google: Drohung der Abschaltung wird unterstrichen

Auf about.google wurde ein offener Brief veröffentlicht, der ebenfalls von Mel Silva unterschrieben ist. Die Androhung, dass die Suchmaschine abgeschaltet wird wenn die Medienrichtlinien unverändert in Kraft treten, wird nochmals unterstrichen:

Sollte der Gesetzesentwurf in seiner jetzigen Form umgesetzt werden, hätten wir keine andere Wahl, als die Google-Suche in Australien nicht mehr anzubieten.

Die Kernaussagen des offenen Briefs

Das Gesetz würde die Art & Weiße wie Suchmaschinen funktionieren über Nacht völlig verändern und Google zwingen, ausgewählte Verlage für Links zu bezahlen. Nicht für den Artikel selbst: nur für den Link, der in den Ergebnissen auftaucht & die kurze Beschreibung darunter.

Wenn das Gesetz vorschreibt, dass Google für die Verlinkung von Personen zu Websites zahlen muss, ist das ein gefährlicher Weg. Denn wenn eine Art von Unternehmen dafür bezahlt wird in der Suche aufzutauchen, warum sollten andere nicht auch dafür bezahlt werden?

Wenn eine Suchmaschine für die Anzeige von Links bezahlen muss, muss sie dann auch für Links in anderen Bereichen zahlen?

Kommentare auf Twitter

Es gibt viele unterschiedliche Meinungen zum Thema. Diese Userin kann sich ein Leben ohne die Google Suche nicht vorstellen:

Dieser User wirft Mel Silva vor, dass sie ein falsches Narrativ schafft. Vermutlich meint er damit die Geschichte im Video, in der Silva die Bezahlung für Links damit gleich setzt, Cafés dafür zu bezahlen dass man sie anderen empfiehlt.

Und er hier findet nichts demokratisches an dem Gesetzesentwurf:

Man darf sehr gespannt sein, in welcher Form das Gesetz letztendlich verabschiedet wird, wie Google reagiert und wie sich das Gesetz auf das Internet in Australien & der ganzen Welt auswirkt.

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