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App Annie hat den ersten Quartalsbericht für 2021 über weltweite App-Ausgaben veröffentlicht. Der Report zeigt:
Die Video-Plattform überholt in Sachen Consumer Spend in diesem Quartal die beliebte Dating-App Tinder, und auch TikTok schafft es lediglich auf den 2. Platz.
Allgemeiner Anstieg der App-Ausgaben
Die Daten von App Annie zeigen, dass die ersten Monate des Jahres 2021 Rekorde bei den App-Ausgaben im Allgemeinen gebrochen haben. Um satte 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr sind diese Ausgaben im ersten Quartal 2021 gestiegen: Insgesamt gaben Smartphone-Nutzer in Q1 2021 rund 9 Milliarden US-Dollar mehr für Apps und Spiele aus als in Q1 2020. In Hinblick auf die andauernde Pandemie verwundert diese Entwicklung nicht allzu sehr, denn begrenzte Freizeit- und Kontaktmöglichkeiten treiben die Smartphone-Nutzung generell in die Höhe.
App Annie prognostiziert für 2021, dass der durchschnittliche mobile Streamer in den USA, Südkorea und Großbritannien 85 %, 80 % bzw. 60 % mehr Video-Streaming-Apps herunterladen wird als vor der Pandemie.
38 Stunden im Monat YouTube
Laut App Annie streamten Smartphone-Nutzer im Jahr 2020 Videos auf YouTube sechsmal häufiger als auf jeglichen anderen Streaming-Apps.
Im Durchschnitt sehen sich YouTube-Nutzer jeden Monat 38 Stunden Inhalte auf der Plattform an. Im Jahr 2020 war YouTube die Nummer 1 unter den Video-Streaming-Apps nach der verbrachten Zeit in allen analysierten Märkten (ausgenommen China).
YouTube: wofür wird Geld ausgegeben?
Der Report von App Annie geht nicht genauer auf die verschiedenen Ausgabe-Möglichkeiten ein. Da das Streamen der Videos auf YouTube kostenfrei ist, ist die Frage, wofür eigentlich Geld auf der Plattform ausgegeben wird, aber durchaus berechtigt. Wie so oft gibt es die Option, ein Premium-Abo abzuschließen, um beispielsweise störende Werbeanzeigen zu umgehen. Aber auch andere bezahlte Features, wie etwa Kanal-Abonnements oder Super-Chats scheinen gut anzukommen, betrachtet man den steigenden Consumer Spend auf YouTube.
Freiwillige Features wie Kanalmitgliedschaften, Super-Chats oder Super-Sticker tragen alle direkt zu den Einnahmen eines Creators bei. Treue YouTube-Abonnenten scheinen demnach gerne Geld für ihre Lieblings-YouTuber auszugeben – das Verdienstpotenzial für Video-Creator ist also stärker denn je.