PageSpeed Insights vs. GSC-Core-Web-Vitals
SEOs kennen das: unterschiedliche Daten im PageSpeed Insights Test und dem GSC Core Web Vitals Report. John Müller erklärt, wieso das so ist.

In einem SEO Office-hours-Video erläutert John Mueller von Google die Diskrepanz zwischen den Daten des PageSpeed Insights Scores und der Core Web Vitals-Werte aus der Search Console. Seine Hauptaussage: zwei unterschiedliche Messverfahren des PageSpeeds können nie identische Ergebnisse hervorbringen.

PageSpeed Score vs. GSC Core Web Vitals

John Mueller weist zunächst darauf hin, dass es sich bei den von PageSpeed Insights und Search Console gelieferten Ergebnissen um unterschiedliche Daten handelt. In PageSpeed Insights wird ein Score von 0 bis 100 verwendet, in der GSC werden die Core Web Vitals-Werte geliefert:

I think maybe first of all, to get the obvious answer out the door, where is no correct number when it comes to speed, when it comes to understanding how your website is performing for your users. In PageSpeed Insights, by default, I believe we show a single number that kind of is a score from 0 to 100, something like that, which is based on a number of assumptions, where we assume that different things are a little bit faster or slower for users. And based on that we calculate a score. In Search Console we have the Core Web Vitals information which is based on three numbers for speed, responsiveness and interactivity. And these numbers are slightly different, of course, because it’s three numbers not just one number.”

Unterschiedliche Messmehtoden

Müller erklärt weiter, wie die Messungen in PageSpeed Insights und im Search Console CWV-Bericht erfolgen und warum dies zu unterschiedlichen Werten führt. Er geht dabei auf den Unterschied zwischen den sogenannten Felddaten und den Labordaten ein.

Felddaten

Felddaten ergeben sich aus den tatsächlichen Website-Besuchen der Nutzer. Diese Felddaten werden in der Search Console verwendet.

Labordaten

Bei den Labordaten handelt es sich hingegen um eine Art theoretische Sicht auf die Website, bei denen Googles Systeme bestimmte Annahmen treffen, wie z. B., dass der durchschnittliche Nutzer wahrscheinlich eine bestimmte Art von Gerät benutzt und eine bestimmte Internetverbindung hat. Auf der Grundlage dieser Annahmen wird geschätzt, wie hoch die Zahlen für einen durchschnittlichen Nutzer sein könnten. Diese Schätzungen sind laut Müller nie zu 100% richtig.

Im Gegensatz zu den Felddaten der Search Console erstellt PageSpeed Insights eine Simulation dessen, was ein Nutzer erleben könnte – also Labdaten.

But also there’s a big difference in the way that these numbers are determined. Namely there’s a difference between so-called field data and the lab data. Field data is what users have actually seen when they go to your website. And this is what we use in Search Console. That’s what we use for search as well. Whereas lab data is kind of a theoretical view of your website, like where our systems have certain assumptions where they think, well the average user is probably like this, using this kind of device and with this kind of a connection perhaps. And based on those assumptions, we will estimate what those numbers might be for an average user.And obviously you can imagine those estimations will never be a hundred percent correct.”

Wann hilft welches Tool?

Der PageSpeed Insights Report und der GSC Core Web Vitals-Report sind jeweils nützlich für unterschiedliche Zwecke.

Die Search Console Core Web Vitals-Daten werden von tatsächlichen Besuchern abgeleitet und bieten eine Stichprobe der Benutzererfahrung von realen Website-Besuchern (Felddaten). Die Daten tatsächlicher Website-Besucher können Probleme aufzeigen, die in einer simulierten Stichprobe möglicherweise nicht auftauchen.

PageSpeed Insights-Ergebnisse sind dagegen simulierte Ergebnisse, die der Analyse und der Behebung von Problemen mit der Seitengeschwindigkeit dienen. Dieses Tool identifiziert Probleme, die das schnelle Herunterladen von Seiten behindern, und bietet Vorschläge zu ihrer Behebung.

Die Datenquellen sind unterschiedlich, so dass sie nie genau übereinstimmen werden – und auch nicht müssen.

Hier das Video mit John Müller zum Thema:

jetzt den contentking.de Newsletter abonnieren

Und wir halten Dich immer auf dem aktuellen Stand!

das könnte Dich ebenfalls interessieren

Endloses Scrollen bei Google vorbei: Ende der SERPs wieder da

Das endlose Scrollen bei Google wurde nun eingestellt. Wie sich diese Änderung auf das Online-Marketing auswirkt, haben wir in dieser News zusammengefasst.

KI-generierte und manipulierte Bilder in Google Search

Die Google-Suchzentrale hat ihre Dokumentation aktualisiert, um die Unterstützung für die Kennzeichnung von Bildern widerzuspiegeln, die mit KI erweitert oder manipuliert wurden.

Best Practices für Bilder-SEO: Google veröffentlicht Update

Google hat ein Update zu den Best Practices für Bilder-SEO vorgenommen, das sich explizit auf den Abschnitt “HTML-Bildelemente zum Einbetten von Bildern verwenden” bezieht. Auch wenn das Update relativ unbedeutend scheint, ist es wichtig jede noch so kleine Änderung zu verstehen. So lässt sich deine Website effektiver optimieren, um auf dem Radar von Google zu bleiben. Gagan Ghotra berichtet in einem Beitrag auf X als erstes über das Update.

Soft 404-Fehler und ihre Auswirkungen auf SEO

Google-Analyst Gary Illyes warnt in seinem kürzlich veröffentlichen LinkedIn Post vor Soft 404-Fehlern und ihren Auswirkungen auf Crawler und erklärt, warum eine vollständige Fehlerbehebung zwingend erforderlich ist für SEO und die Effizienz einer Website.