Gestern veröffentlichte Google Ads eine Erweiterung der Lead-Formulare in der Beta-Version. Dabei erscheint direkt nach dem Klick auf eine Anzeige ein Formular, direkt in den SERPs. Das heißt, User werden nicht erstmal auf die jeweilige Landing Page weitergeleitet – das Durchklicken auf der Seite entfällt. Das soll die Anzahl an Leads und die Konversionsrate erhöhen. Nach dem Ausfüllen des Formulars kann der User wählen, ob er die Website des Werbetreibenden besuchen, oder die Suche auf Google fortsetzen möchte.
Google gibt an, dass Werbetreibende die Lead-Daten der letzten 30 Tage direkt aus Google Ads als CSV-Datei herunterladen können. Optional kann eine Webhook-Integration eingerichtet werden, um die Leads direkt in ein CRM-System zu übertragen.
Das Hilfedokument nennt auch die Anforderungen, die Werbetreibende erfüllen müssen, um die neuen Lead-Form-Erweiterungen implementieren zu können:
- keine Richtlinien-Verstöße
- Google Ads-Konto in einer geeigneten Branche
- Link zur Datenschutzerklärung im Lead-Formular
Für Lead-Formulare in der Video- und Discovery-Suche gilt außerdem Folgendes:
- Die Google Ads-Gesamtausgaben müssen mehr als 50.000 $ betragen. Bei Ads-Konten außerhalb der USA wird der Ausgabenbetrag in US-Dollar umgerechnet. Dabei verwendet Google den durchschnittlichen monatlichen Wechselkurs für die betreffende Währung
Fazit: Google führt mit den In-SERP Lead-Formularen ein weiteres Feature ein, das User davon abhält, die Suchergebnisseiten zu verlassen. Die erweiterten Lead-Formulare können für bestimmte Branchen und Keywords funktionieren (wie etwa im Beispiel von Google “buy a car”). Werbetreibende sollten sich vor der Verwendung aber zunächst Gedanken darüber machen, wann sich der User wo in der Customer Journey befindet. Die jeweilige Zielgruppe ist an dieser Stelle vielleicht noch gar nicht bereit, zu konvertieren.